Eine der beliebtesten Urlaubsinseln ist Mallorca. Der Name der Insel hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet „große Insel“. Die Einheimischen nennen ihre Insel häufig „Isla de la Calma“, was Insel der Ruhe bedeutet – und genau das kann Mallorca auch sein. Kaum eine andere Insel ist so vielseitig. Neben den bekannten Touristenzentren mit ihren Attraktionen und Amüsements gibt auch heute noch das andere Mallorca. Refugien der Ruhe, eine typisch mediterrane Flora und Fauna und ein Leben jenseits von Hektik und Stress.
Mallorca blickt auf eine lange Geschichte zurück. Funde deuten darauf hin, dass die Insel bereits im fünften Jahrhundert vor Christi besiedelt war. Seit dieser Zeit wurden die Menschen und das Leben von vielen ethnischen Einflüssen geprägt. Römer, Araber, Mauren und Spanier beherrschten die Insel. Noch heute fließt im Blut vieler Mallorquiner arabisches Blut. Auch die Bevölkerungszahl änderte sich im Laufe der Jahrhunderte stetig. Kriege, Epidemien, Hungersnöte und zuletzt die Landflucht der meist jungen Bevölkerung, sowie der Massentourismus veränderten und bestimmen das Leben auf Mallorca bis heute.
Mallorca gilt, neben der italienischen Insel Ischia, als die grünste und vielfältigste Mittelmeerinsel. Auch wenn im Sommer große Hitze und fehlender Regen das Klima bestimmt, gedeihen über 1000 verschiedene Blütenpflanzen auf der Insel. Im Februar erblühen die rund 7 Millionen Mandelbäume und färben die Insel in ein rosafarbenes Blütenmeer. Im April erblühen unzählige Margariten, im Herbst gelbe Ringelblumen und im Winter die Zitrusbäume. Sogar circa 200 Orchideenarten sind auf der Baleareninsel heimisch. Dichte Pinien- und Kiefernwälder befinden sich besonders im Inneren der Insel. Genau wie die Architektur und die mallorquinische Küche, sind auch viele der heute auf Mallorca beheimateten Pflanzen durch andere Kulturen auf die Insel gekommen. Der Olivenbaum, heute die wichtigste Kulturpflanze Mallorcas, wurde von den Römern auf die Insel gebracht.
Auf der Insel gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten, deren Besuch sich lohnt. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale La Seu in Palma. Sie stammt aus dem Jahr 1230 und an den Restaurierungsarbeiten war der, wohl bekanntes spanische Architekt Antoni Gaudi beteiligt. Auch das Castell de Bellver, das spanische Dort Pueblo Espanol, sowie der Playa de Palma sind sehenswerte Ausflugsziele in und um Palma herum. Im Norden der Insel liegen die Bucht von Alcudia und das Cap Formentor. Die beeindruckenden Landschaften sollten Mallorcareisende nicht verpassen. Im Süden der Insel liegt der schönste Naturstrand Mallorca, der Platja Es Trenc. Die wichtigsten Touristenorte befinden sich an den Küsten. Aber auch im Landesinneren gibt viele sehenswerte Ortschaften, wie zum Beispiel die Handels- und Handwerksstadt Inca.