Der Begriff Psychosomatik bezeichnet den Zusammenhang von Körper und Seele im medizinischen oder psychologischen Kontext. Psychische Ursachen können zum Beispiel Ängste, Stress, Depressionen, traumatische Erfahrungen oder einfach schwierige Lebensumstände sein. Diese wirken sich unmittelbar auf den Körper aus und führen dann zu
Beschwerden wie Schmerzen jeglicher Art, insbesondere Kopf – und Rückenschmerzen, Verdauungsproblemen, Ohrgeräuschen, sexueller Unlust etc. Da Körper und Psyche eine Einheit bilden, wirken sie permanent aufeinander ein und es kommt zu einer Wechselwirkung der Beschwerden. Viele Ärzte sind immer noch stark auf die Schulmedizin fokussiert und schenken der Psyche des Patienten zu wenig Aufmerksamkeit. Dadurch wiederum wird der Patient verunsichert und in dem Glauben bestärkt, sich seine Beschwerden einzubilden.
Bei diesem Missverhältnis setzt die psychosomatische Grundversorgung an. Sie macht es sich zur Aufgabe , das Bewusstsein für Psychosomatik zu schärfen und eine ausreichende Versorgung des Patienten zu gewährleisten.
Die psychosomatische Grundversorgung auf Mallorca
Um die nötige Qualifikation zu erhalten, besteht für Ärzte die Möglichkeit, eine Fortbildung in Form von Seminaren zu belegen. Die Weiterbildung ist grundsätzlich für Mediziner aller Fachrichtungen empfehlenswert, vorgeschrieben ist sie beispielsweise für angehende Allgemeinmediziner und Gynäkologen. Ein von den Ärztekammern anerkannter und zertifizierter Kurs ist ausser in Deutschland unter anderem in einem 7- tägigem Kompaktseminar auf Mallorca möglich. Innerhalb einer Woche und in einem Blockseminar mit 50 Stunden ist es hier möglich, die Zusatzqualifikation zu erwerben. Der Kurs psychosomatische Grundversorgung auf Mallorca wird in Kombination mit 10 Stunden E- Learning angeboten, die Präsenzzeit umfasst also 40 Stunden. Basierend auf dem Kursbuch „Psychosomatische Grundversorgung“ der Bundesärztekammer werden Ärzte darauf geschult, mögliche Anzeichen für psychosomatische Beschwerden zu erkennen und dementsprechend vorzugehen. Bestätigt sich der Verdacht auf psychische Krankheitsursachen, können sie durch eine Art Basistherapie und Gespräche erste Hilfe leisten. Falls dies nicht ausreichend sein sollte, wäre es dann möglich, an einen Psychiater oder Therapeuten zu verweisen.
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